Mönchspfeffer, Agnus castus

Agnus castus, Mönchspfeffer findet Anwendung in der FrauenheilkundeMeine Pflanze des Monats Juli/August ist der Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) oder auch Keuschlamm genannt. Die Pflanze, die ich vor etwa 3 1/2 Jahren in meinem Fahrradkorb nach Hause gebracht habe, hat sich zu einem riesigen Busch ausgewachsen. Ich freue mich, dass sie sich an ihrem Platz vor meiner Praxis in Mainz ganz offensichtlich wohl fühlt trotz sandigem Boden. Der Mönchspfeffer bevorzugt in der Regel feuchte Standorte und Flussufer.  Es ist ein einziges Brummen und Summen den ganzen Tag über in diesem Busch zu hören. Die Hummeln sind unermüdlich bei ihrer Nahrungssuche.

 

Mönchspfeffer- Agnus castus findet Anwendung in der pflanzlichen FrauenheilkundeDer Mönchspfeffer ist eine Heilpflanze, die einen Bezug zu den Geschlechtsorganen hat. Am häufigsten findet sie in der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden, Menstruationsstörungen oder beim praemenstruellen Syndrom ihre Anwendung. Der Mönchspfeffer wurde bereits im Mittelalter als Heilpflanze verwendet. Er wurde in Klostergärten neben anderen Heilpflanzen angepflanzt. Die Mönche nutzen ihn zur „Lust – Minderung“. Je nach Dosierung ist die Wirkung ausgleichend auf die Libido (sexuelles Verlangen).

In meiner Praxis für Naturheilkunde in Mainz Gonsenheim arbeite ich unter anderem phytotherapeutisch (mit der Pflanzenheilkunde).

Da die Pflanze eine hormonelle Wirkung hat, ist von einer Selbstmedikation abzuraten. Ebenso von der eigenen Herstellung. Die im Handel verfügbaren Arzneien  bestehen in der Regel aus wässrig-alkoholischen Auszügen als Flüssig oder Trockenextrakt.