Löwenzahn – Taraxacum officinale

Taraxacum

Löwenzahn

Heute möchte ich Ihnen eine meiner Lieblingspflanzen vorstellen, den Löwenzahn (Taraxacum), bei jedem Kind bekannt als Pusteblume.

Ich schätze ihn so besonders, weil er sehr viel Lebenskraft besitzt. Der Löwenzahn ist eine äußerst kraftvolle, robuste und anpassungsfähige Pflanze. Er gedeiht auf jedem Boden und dringt durch die kleinste Ritze. In der Kindersendung „Löwenzahn“ wird das sehr gut dargestellt. Die Sendung beginnt damit, dass der Asphalt aufbricht und eine Löwenzahnpflanze hervorkommt.

Viel Beschreibung benötigt diese Pflanze nicht, jeder kennt den Löwenzahn mit seiner kräftig gelben Blüte die sich zur Pusteblume wandelt, den gezähnten Blättern und seiner Pfahlwurzel. Für viele Menschen einfach nur ein lästiges „Unkraut“. In der Naturheilkunde nimmt der Löwenzahn aber eine wichtige Rolle ein, denn er hat ein breites Wirkspektrum.

Es werden alle Teile der Pflanze verwendet (radix cum herba, das heißt Wurzel und Kraut). Der Löwenzahn enthält unter anderem Bitterstoffe, Gerbstoffe,  Vitamine, Mineralstoffe und Flavonoide, das sind sekundäre Pflanzenstoffe denen eine antioxidative Wirkung zugesprochen wird.

Der Löwenzahn regt die Stoffwechselvorgänge der Niere und der Leber an und ist damit gut geeignet um Ausleitungs- und Entgiftungsprozesse zu unterstützen, zum Beispiel bei Schwäche und Müdigkeit, bei Gelenkbeschwerden und Hauterkrankungen. Stauungsprozesse im Bereich der Leber und Pfortader werden günstig beeinflusst. Der Gallefluss wird angeregt, ebenso der Appetit. Aber keine Sorge, bei „appetitanregend“ bekommen viele Menschen einen kleinen Schreck, weil sie damit sofort eine Gewichtszunahme verknüpfen. Aber darum geht es nicht. Die Verdauungssäfte und die Gallensäfte werden verbessert ausgeschüttet und damit kann eine bessere Fettverdauung und Aufspaltung der Nahrungsmittel stattfinden. Der Löwenzahn hat eine entkrampfende Wirkung und hilft bei Beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen und Verstopfung.

Letztendlich hat der Löwenzahn durch das Zusammenspiel seiner Wirkstoffe eine positive Wirkung auf das Allgemeinbefinden insbesondere geschwächter Menschen.

Löwenzahn findet man in unterschiedlichen Darreichungsformen.

Als Urtinktur, Tee, frisch am Salat – natürlich nur zur Blütezeit und nicht vom Wegrand, homöopathisch aufbereitet oder als Frischpflanzenpresssaft.

Achtung!

Bei einem Verschluss der Gallenwege durch Steine oder durch andere Ursachen oder bei einem Darmverschluss darf Löwenzahn nicht angewendet werden.

Gerne berate ich Sie in meiner Praxis und stelle Ihnen eine individuelle Rezeptur zusammen.