Die Blutegeltherapie gehört zu den Ausleitungsverfahren und zählt zu den ältesten Heilmethoden der Medizingeschichte. Sie fand Anwendung in der ägyptischen, ayurvedischen und chinesischen Medizin. In Europa war die Blutegeltherapie von der Antike bis ins 19. Jahrhundert ein fester Bestandteil ärztlicher Therapie. Durch missbräuchliche und exzessive Verwendung im 18./19. Jahrhundert kam die „Therapie mit Biss“ in Verruf. Inzwischen erlebt die Therapie mit Blutegel in der Naturheilkunde und in universitären naturheilkundlichen Abteilungen eine Renaissance.
Der Speichel des medizinisch verwendeten Blutegels – lateinisch Hirudo medicinalis – enthält hochwirksame Substanzen, die beim Saugvorgang in die Bissstelle eindringen. Diese Substanzen wirken u. a. schmerzlindernd, entzündungshemmend und blutverdünnend.
Anwendungsbeispiele für die Blutegeltherapie:
- Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Arthrosen z. B. der Kniegelenke, der Großzehengrundgelenke, des Halux rigidus
- Gelenkschmerzen
- lokale Entzündungen
- Tennisellenbogen, Sehnenscheidenentzündungen
- venösen Erkrankungen – Krampfaderleiden
- Entzündung der oberflächlichen Venen (Thrombophlebitis)
- Haematome
- Tinnitus
- Mittelohrentzündungen
- ausbleibende Menstruationsblutung
In meiner Praxis in Mainz biete ich die Behandlung mit Blutegeln an. Die von mir verwendeten Blutegel kommen aus der Biebertaler Blutegelzucht.
In meinem Blog finden Sie nähere Informationen über Blutegel. Für ein informatives Gespräch können Sie mich auch gerne anrufen.