Rezidivierend, das bedeutet: „immer wiederkehrend“
Frauen oder Mädchen sind besonders davon betroffen. Das liegt allein schon daran, dass die Harnröhre der Frau kürzer ist als die des Mannes. So können Keime wesentlich schneller in den Harnwegen aufsteigen.
Frauen die davon betroffen sind kennen die ersten Anzeichen sehr gut und wissen häufig, warum es dazu kommt.
Die Behandlung einer Harnwegsentzündung erfolgt durch eine Durchspülungstherapie und einer Harndesinfizierung.
Die Durchspülung der Harnwege mit reichlich Flüssigkeitszufuhr – am besten Tee insbesondere mit Heilpflanzen führt zu einer erhöhten Urinausscheidung. Dadurch werden die Harnwege „gespült“ und Keime können nicht so gut anhaften. Zum Beispiel: Goldrutenkraut, Brennnessel, Birkenblätter und Ackerschachtelhalm sind gut dafür geeignet. Säurebildende Getränke wie Kaffee, schwarzer Tee, kohlensäurehaltiges Wasser oder süße Getränke sollen gemieden werden.
Bei einer bakteriellen Infektion muss der Harn zusätzlich desinfiziert werden. Auch hier finden sich naturheilkundliche Mittel die dafür geeignet sind. Sollte dennoch eine Antibiotikatherapie erfolgen, ist es sinnvoll diese naturheilkundlich zu begleiten. Antibiotika zerstören nicht nur die pathogenen, also krankmachenden Bakterien sondern auch die Keime die für unsere natürliche Flora, sei es im Darm, in der Scheide oder im Mund wichtig sind.
Um eine verbesserte Keimbarriere im Harntrakt zu erreichen und damit die Häufigkeit der Harnwegsinfekte zu minimieren ist eine immunstimmulierende Therapie gut geeignet. Für die Kräftigung der Schleimhaut verwende ich Tees mit Heilkräutern oder auch Mittel aus der Komplexmittelhomöopathie. Sinnvoll ist es, auch die Darmflora zu untersuchen. Besonders, wie oben schon erwähnt, nach einer Antibiotikatherapie, auch wenn sie schon etwas länger her ist. Die Darmflora stellt einen wesentlichen Bestandteil unseres Immunsystems dar.